Schützenbruderschaft St. Sebastianus Oeventrop 1766 e.V.

Hochwassereinsatz von Feuerwehr und Bruderschaftsvorstand

Die langanhaltenden Regenfälle der letzten Tage vor Weihnachten hatten dafür gesorgt, dass das Ruhrwasser plötzlich enorm schnell anstieg. Da man die Bilder des letzten Hochwassers im Juli 2021 noch vor Augen hatte, wo bei einem Spitzenpegel von 3,17 m die Schützenhalle fast voll Wasser gelaufen wäre, wenn damals nicht sehr viele Hände aus dem damaligen KJG Jugendlager, das wegen Corona in der Oeventroper Schützenhalle stattfand, sowie Bruderschaftvorstandsmitglieder einen Sandsackdamm aufgestapelt hätten. Der "worst case" konnte damals nur noch durch viel Glück und einen zusätzlichen Erdwall, den ein Bagger aufgeschichtet hatte, vermieden werden.

Da mittlerweile der Ruhrpegel am 23.12  eine bedrohliche Höhe von fast 2,90 m erreicht hatte, entschloss sich die Feuerwehr zum Schutz der Schützenhalle einen Sandsackdamm zu errichten. Der Bruderschaftsvorstand wurde zeitgleich per WhatsApp zum "Noteinsatz alarmiert" um die Jungs der Feuerwehr tatkräftig zu unterstützen. Und nur ca. 15 Minuten nach dem "Notruf" war der gesamte Vorstand an der Halle und half den Sandsackdamm aufzuschichten. Es war kühl und es regnete teilweise kräftig, aber das hielt keinen vom "Anpacken" ab.

FAZIT => eine vorbildliche solidarische Gemeinschaftsleistung aller Beteiligten!

Die Behelfsbrücke war mittlerweile von der Stadt Arnsberg komplett gesperrt worden, da die Gefahr bestand, dass sich große Baumstämme die von der Flut mitgerissen wurden, event. vor den Stahlbrückenpfeilern verkeilen und diese ggfs. umgeknickt hätten. Wie schon in 2021, wurde im Auftrag der Stadt Arnsberg ein zusätzlicher Schutzwall halbkreisförmig von einem Bagger bis in die späten Abendstunden angelegt.

Presse => Westfalenpost 27.12.2023.pdf

Am 24.12., dem Weihnachtstag, stellte sich erfreulicherweise heraus, dass der 3 m Pegel doch nicht überschritten wurde und die beiden Dämme keinen Schaden genommen hatten. Beide Bollwerke werden aber zur Sicherheit erst einmal bis nach Silvester stehen bleiben. So können alle Beteiligten in Ruhe Weihnachten feiern und ohne große Sorge ins neue Jahr rutschen ... :-) ! 

Thomas Röttger / Geschäftsführer